
THE INTERNATIONAL FESTIVAL OF WIND ORCHESTRAS PRAGUE
Ein Bericht von Shinya Iwakiri
Das Symphonische Blasorchester Leipzig zu Besuch in Prag
Vom 17. bis 19. Februar 2017 fuhren wir mit 52 Musikern gemeinsam nach Prag zum Internationalen Wettbewerb vom Blasorchester (the international festival of wind orchestras Prague). Mit dem Pflichtstück Musica Moravá von Evzen Zámecnik und dem Wahlstück Egmont von Bert Appermont konnten wir unsere bisherige intensive Arbeit für diesen Moment endlich in die Praxis umsetzen.
Das Symphonische Blasorchester Leipzig nahm bereits in den letzten Jahren unter der künstlerischen Leitung von Norman Grüneberg an einigen Wettbewerben teil und bekam die folgenden Auszeichnungen:
2013 – Deutsches Musikfest, Chemnitz – Kategorie 3 (Mittelstufe), 92 Punkte – hervorragend
2015 – Landesmusikfest Sachsen, Grimma – Kategorie 5 (Höchststufe), 81 Punkte – gut
2015 – Sächsischer Orchesterwettbewerb – Ohne Kategorie, 84 Pkt. (umgerechnet aus 21 von 25 Pkt.) – sehr gut
Und jetzt in Prag konnten wir wieder einen großen musikalischen Fortschritt des Orchesters zeigen und sind stolz auf die Auszeichnung „sehr gut/Goldband“ mit 89,4 Punkten in der Höchststufe! Die Leistung war dennoch nicht ohne Schwierigkeiten mit Werken und Disharmonie im Orchester zu erbringen. So trug unsere Bemühung in Prag reiche Früchte. Nach dem Wettbewerb erfüllte uns nur noch die Zufriedenheit.
Wir sind außerdem allen sehr dankbar, die uns in jeder Art und Weise unterstützten und dazu beitrugen, unsere Teilnahme am Wettbewerb zu ermöglichen.
Der Wettbewerb war jedoch bloß ein Teil unserer Orchesterreise. Nach den anstrengenden Wochen mit intensiven Proben, erfreuten wir uns auch an jeder Belohnung. Die Reise war eine der wenigen Gelegenheiten, dass so viele Orchestermitglieder außerhalb des Musizierens zusammen Freizeit verbrachten und etwas unternahmen. Auch wenn man in den Proben mit manchen Musikern sowohl instrumental als auch persönlich wenig zu tun hat, half uns die Atmosphäre der goldenen Stadt an der Moldau und es dauerte gar nicht lange, dass wir uns untereinander neu fanden. Drei Tage lang besichtigten wir, sehr gut registerübergreifend gemischt, bekannte Sehenswürdigkeiten in der Stadt, wie zum Beispiel die Prager Rathausuhr, die Karlsbrücke sowie die Prager Burg und genossen natürlich auch leckere tschechische Speisen und Getränke. Abends saßen wir zusammen an einer Bar und amüsierten uns den Rest des Tages beliebig mit den Leuten in einer familiären Atmosphäre. Der Höhepunkt der Reise in Prag war die Moldauschifffahrt bei einem gemütlichen Wetter. Nach dem vielfältigen Buffet begaben wir uns an Deck und bestaunten die Stadt aus einer anderen Perspektive. Mit vielen Bildern teilten wir unsere Erinnerung in Prag und wir fuhren zusammen wieder nach Leipzig zurück.
Es war eine unvergessliche und notwendige Aktion für den besseren Zusammenhalt des Orchesters und hat definitiv eine positive Wirkung auf die Mitglieder für das Orchesterleben miteinander.
Unsere musikalische Entwicklung geht aber noch viel weiter! Mit immer neukommenden, motivierten Musikern bleibt das Orchester stets frisch. Wir wollen in der Zukunft auch wieder an Wettbewerben teilnehmen und uns unsere Fortschritte bewusst machen. Bis dahin bleibt nichts anderes: Üben!